Gott trägt uns
Gott trägt uns
Der Herr Jesus trägt die ganze Schöpfung. Hebräer 1,3
Am Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Im neuen Testament werden wir belehrt, dass Gott durch seinen Sohn schuf (Joh. 1,3; Heb 1,2 und Kol 1,16-17). Aber der Sohn Gottes schuf nicht nur, sondern Er trägt auch alles und alles besteht durch die Kraft Seiner Person. Er sorgt dafür, dass die ganze Schöpfung nicht im Chaos versinkt, sondern aufrechterhalten wird. Auch wenn schlimme Dinge geschehen – Er hat alles unter absoluter Kontrolle. Das war auch so, als Er als Mensch in einer Krippe lag, als Er im Schiff schlief und ebenfalls, als Er in Schwachheit gekreuzigt scheinbar hilflos am Kreuz hing!
Jesus Christus regiert die Welt. Jes 9,5-6; Dan 2,21; 2,37.44-45
Jesus Christus trägt nicht nur die Schöpfung, Er hat auch völlige Kontrolle über alles, was auf der Erde passiert und wird bald als der Friedefürst in Macht und Herrlichkeit auf dieser Erde regieren. Was für eine Zeit des Segens wird das sein!
Jetzt ist noch die Zeit der Nationen (Lk 21,24), wo die Regierung auf der Erde den Menschen anvertraut ist. Sie handeln oft gottlos und nach ihrem Gutdünken mit den entsprechenden Ergebnissen. Als Folge davon versinkt die Welt zunehmend in Gottlosigkeit, Ungerechtigkeit, Habsucht und Unmoral.
Doch dem Herrn entgleitet nichts. Er lenkt letztlich die Ereignisse auf der Erde. Zahllose Beispiele gibt es dazu in der Bibel. Wir wollen nur an eine Begebenheit erinnern: die Volkszählung zur Zeit der Geburt des Herrn Jesus. Gott brachte durch die römische Volkszählung das ganze Reich in Bewegung, damit Joseph und Maria nach Bethlehem gingen!
Inmitten dieser uns umgebenden Welt, dürfen wir – mit der Hilfe des Herrn - ein Leben mit und für Ihn leben, als Licht der Welt, als Salz der Erde. Wir tun es im Wissen, dass uns alles zum Guten mitwirkt und "indem wir erwarten die glückselige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit unseres großen Gottes und Heilandes Jesus Christus, der sich selbst für uns gegeben hat, damit er uns loskaufte von aller Gesetzlosigkeit und sich selbst ein Eigentumsvolk reinigte, eifrig in guten Werken" (Titus 2,13).
Der gute Hirte trägt seine Schafe! Lukas 15,3-7; 2.Mos 28,12.29; 5.Mose 1,31; 33,27; Jes 46,3-10
Unser Herr Jesus, der grosse Hirte der Schafe trägt (auch) uns, jeden der Seinen, die er geliebt und für die Er sein Leben gegeben hat (Gal 2,20; Joh 10,11.28).
Er hat uns gesucht und mit Freuden trägt Er uns bis nach Hause, dort wo ewige Ruhe, Liebe und Freude wohnt!
Gott hat einst sein irdisches Volk sozusagen durch die Wüste getragen. Wieviel mehr trägt Er uns, die wir so nahe zu Ihm gebracht sind.
Es sind ewige Arme, die uns tragen. Arme eines Gottes, der nicht wie wir durch Umstände beunruhigt und durcheinander gebracht wird.
Er trägt uns nicht nur mit Kraft (wir haben ja keine), sondern auch mit einem liebenden Herzen. Welch ein schönes Vorbild haben wir davon in den Edelsteinen (ein Bild der Glaubenden), die der israelitischen Hohenpriester auf dem Brustschild auf seinem Herzen trug.
Er trägt uns das ganze Leben lang, von der Geburt bis zu unserm Heimgang in Seine Gegenwart! Mit grosser Eindringlichkeit bekräftigt Gott in Jesaja 46 dieses Tragen der Seinen: "Ich habe es getan, und ich werde heben; und Ich werde tragen und erretten!" Dann vergleicht Er sich mit den Götzen. Götzen können gar nichts! Sie werden von Menschen gemacht und müssen von Menschen getragen werden und bewegen sich nicht mehr, wenn sie einmal irgendwohin gestellt sind. Sind nicht alle Lebenskonzepte und Bemühungen der Menschen, um ihrem Leben und Herzen Befriedigung, Sicherheit, Sinn usw. zu geben letztlich solche Götzen, die mit viel Aufwand und vielen Worten aufrechterhalten werden müssen?
Aber unser Herr Jesus ist anders! Er ist der grosse ewige lebendige Gott. Er liebt uns, erhält uns und trägt uns. Jetzt in dieser Zeit - durch frohe Tage und schwere Tage – bis wir bei IHM am herrlichen Ziel sind! Gepriesen sei sein herrlicher Name!
Urs Hänseler 23.4.2020